Kurzprosa
Sonderzahl Verlag
Wien 2008
Aus den „geheimen“ Ecken des Lebens und der Literatur gegriffen sind die kurzen Prosastücke in diesem Band.
Wie so oft in Gerhard Jaschkes Büchern erfolgt die konsequente Einbindung intertextueller Bezüge: als literarische Kommunikationspartner fungieren Zürn, Ovid und viele andere.
Diese Texte muten subtil humorvoll an; das sprechende Subjekt nimmt sich selbst aufs Korn, auch, weil es sich unter der Domäne einer fast schon lächerlichen Schicksalhaftigkeit weiß, einer allgemein menschlichen, die wohl jeden von uns betrifft.
Insofern gehen wir Leser/innen einen Pakt mit dem Autor ein.
Melancholie kommt da bisweilen auf, schwarzer Humor, dann wieder regiert der sprachspielerische Gestus, schließlich essayistische Trockenheit. Dies alles zeichnet die vorliegenden Texte aus: Sie sind lakonisch wie das Leben selbst.
Der Autor gewährt uns einen ironischen Blick auf Sinn und Unsinn des Lebens.
Endlich doch noch!
Petra Ganglbauer