Bernhard Saupe: Viersäftelehre

Gedichte

Klever Verlag
Wien 2010

Alles irgendwie unter Verschluss. Das Toben bricht bisweilen durch die Oberfläche der Ereignisse und Befindlichkeiten und erzeugt Blasen oder zündelnde Sprache.

Und doch und dennoch:
Gleichsam immer noch versiegelt, eingerissen, eingezwängt muten die Selbst(ent)äußerungen des lyrischen Subjekts in diesen Gedichten an.
Weil soviel an Umwelt da ist, und somit auch Entfremdung; also Sprachzerteilung; also Gedankenbeschneidung.

Es ist dieses Hereinholen von Alltag und Gesellschaft und einer Verweigerung, einer deutlichen Abwehr dagegen, welche die Texte so interessant machen.

Ein empfehlenswerter Gedichtband!

Petra Ganglbauer

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