eine art buch
Klever Verlag
Wien 2013
Die gesammelten Notizen, Skizzen, Fotos und Abbildungen, Listen, Gedichte, Notate wurzeln im Aufzeichnen und beseelen die Dinge des Alltags und des Lebens generell – sie werden zu „exerzitien“, zu „ingredienzien“ – das vorliegende Buch ist Extrakt eines unausgesetzten Rituals.
Da finden sich Spickzettel mit Überschreibungen, Fehldrucke, Serielles, Rechnungen etwa – wir hätten also Bild und Schrift! Aber die Künstlerin und Autorin erweitert ihre Arbeit um noch eine Dimension: wir hören (!) die Schrift, vielmehr den Schreibvorgang samt Werkzeug: die „feder“ „knackt“ oder „quietscht“ heißt es da. Diese Anmerkungen erinnern an Regieanweisungen. Damit hätten wir also gleich noch eine Gattung!
Die Form-, Gattungs- oder auch Material-Ansätze verschränken und überlappen sich, sie werden zu einem offenen System, zu einem oszillierenden Stück Schreibforschung!
Petra Ganglbauer