Ritter Verlag
Klagenfurt-Wien 2011
Viele „Paralleluniversen“ finden sich in Ilse Kilics neuestem Buch, Alter Egos, Verweise, Zitate, Systeme, Regelwerke, Kontexte.
Die Autorin besinnt sich auf manche ihrer literarischen Wurzeln und zeigt wieder einmal spritzige grammatikalische Besonderheiten auf.
Immer wieder verknüpft die Autorin Wissenschaft und Kunst miteinander, Leben und Fiktion.
Das Buch enthält ein weiteres, ein 52 Tage-Buch, einen Brückenschlag von der Zahl zum Wort, vom Erzählen zum Zählen, Listen, Minidrama, Gedichte, Liedgut. Die Ordnungsprinzipien der Sprache, also des Lebens, aber auch der Mathematik fanden Einzug in dieses polyphone, ganzkörperliche Buch, das einen nicht so schnell entlässt. Einmal eingetaucht in das mitteilsame Werk von Leiden und Leben, von Kindsein und Erwachsenwerden, vom Träumen und vom Alltag, findet man sich mehr als gerne zurecht und möchte nicht mehr zum Alltagsmedium Sprache zurückkehren.
Es fällt schwer, zuzulassen, dass dieses Buch ein Ende hat, aber jenseits von „VIEL“ findet sich ja alles Andere; und wie schreibt Ilse Kilic so treffend?
„Danke schön, es war
bezaubernd nett
(nochmal noch mal!)“
Petra Ganglbauer
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