Edition das Fröhliche Wohnzimmer
Wien 2006
Ein neues Buch von Christine Huber liegt vor:
Wieder eine Chance für die Leserschaft, sich noch tiefer auf das eigentliche Wesen der Sprache einzulassen, um dort, wo kein Boden ist, zu erkennen, dass es keinen anderen Weg des Begreifens gibt, als jenen, in Resonanz zu gehen.
Diese Gedichte sind nicht im herkömmlichen Sinn zu verstehen, sie sind nicht zu beantworten und auch nicht zu befragen.
Die Autorin weist uns – wie stets in ihrer Arbeit – durch ihre Schreib-Art an, uns unseres vertraut-vereinfachten Umgangs mit Worten zu entledigen, um der Sprache und deren Möglichkeiten, Anlagen, Schichten zu folgen, indem wir schließlich, so nahe an ihr dran, letztlich mit ihr, in ihr sind.
Dann sind wir Musik wie diese Gedichte (Texte), dann schwingen wir freier im Raum. Dieses Sein blinkt schon auf, wenn wir uns auch nur zögerlich darauf einlassen; es stellt sich dar, als das, was es ist, wenn wir es ganz zulassen.
Die Autorin ergänzt die Gedichte durch Lithografien, die ihrerseits jenes Zusammenwirken von äußerster Disziplin und spielerischer Beweglichkeit, wie sie dieser literarischen Verfahrensweise zu eigen sind, hervorkehren.
Gut, dass es solche Bücher gibt!
Petra Ganglbauer