Edition Art Science
Wien-St. Wolfgang 2013
Eine gelungene, kurzweilige und äußerst achtsam zusammengestellte „Werkschau“ ist das vorliegende jüngste Buch des Autors und Herausgebers Günter Vallaster. Was wir darin finden ist konzeptuelle und visuelle Poesie in ihrer feinsten Art.
Neben seriellen Arbeiten, wie sie die poetisch aufgeladenen, zündelnden Socken-Miniaturen verkörpern – Insidern noch gut bekannt von einer performativen Wiener Sommerlesung – finden sich visuell poetische und äußerst ästhetische, buchstäblich ziselierte Umsetzungen des Alphabets. Oder die Bildgeschichte „EINE WELT VOLLER ANGST“, – Text auf Deutsch, Russisch und Englisch mit beeindruckenden Zeichnungen: eine Zusammenschau, die ihr nachhaltiges Echo zurück lässt.
Der Autor hat für die Umsetzung dieses Buchs die ungarische Künstlerin Andrea Zámbori (Bilder) sowie die beiden Übersetzer/innen (ins Russische) Juliana V. Kaminskaja und (ins Englische) Mark Kanak hinzugezogen.
Metaphorisch etwa mutet „AM RANDE EINES“ (sapphisch) an und erweitert den gattungsspezifischen Radius der Arbeit des Autors. Auch dieser „Gesang“ ist übersetzt, diesmal ins Englische; wie überhaupt eine, über die Arbeiten hinausreichende, zusätzliche Qualität in diesem Buch ins Treffen geführt wird, nämlich jene der Vielsprachigkeit. Polylog, auch ein Begriff, den man aus dem Arbeitskontext Günter Vallasters kennt!
Ein wohldurchdacht gemachtes, schönes und empfehlenswertes Buch!
Petra Ganglbauer
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