Peter Enzinger: Grünes Licht, oder das Zerwürfnis der Würfel

Ritter Verlag
Klagenfurt-Wien 2002

Schöne Beispiele gegenseitiger Bespiegelungen sind das, ausgestattet mit den Insignien der Innen- wie der Außenwelt, Texturen und Landschaften im Abtausch, – Schriftarchitekturen wie wir sie auch von anderen Autor/inn/en kennen: Die Geometrie in den Gedichten Waltraud Seidlhofers, freilich strenger; der Tenor Hansjörg Zauners. In dieser Tradition verstehe und lese ich die vorliegenden Texte.

Einzelne Variablen werden wieder und wieder als Module eingesetzt, an unterschiedlichen Stellen im Buch, etwa die Wörter „Pfau“, oder „Frosch“ oder „Alfabet, Schlüsselwörter, durch diverse Eigenschaften überlagert, – und überlassen sich den Textfeldern.

Was sich konsequent durchzieht, ist der onomatopoetische Gestus, ein durchgehender Fluß, hörbare Rezitation, Melodie.
„Wortschatzschiffe“ erinnern, übersetzt man sie ins Visuelle, an Mallarmé, – die „Wortschatzschatten“, die „Schlüsselwörter“.

Ein lesenswerter Textstrom.

Petra Ganglbauer

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