Lieder. Nachdichtungen. Band III.
Folio Verlag
Bozen 2010
Kürzlich habe ich dieses Buch anlässlich eines Workshops zum Thema Übersetzen hervorgehoben:
Dies ist der dritte Band des dreiteiligen Werkes von Gerhard Ruiss, der sich herzhaft, voll sprachlicher Vitalität und – trotz aller sprachlicher Disziplin – gleichsam unverstellt auf die Spuren Oswald von Wolkensteins begeben hat.
Rhythmisch, musikalisch und lautmalerisch (etwa BERST, BRICH) muten die Lieder an, zeitgemäß sind sie und empfindungsmäßig durchaus nachvollziehbar, versteht es Ruiss doch hervorragend, die Sprache Wolkensteins so zu übersetzen, dass sie etwas Gültiges, Zeitloses erhält.
Man spürt, dass der Autor aufrichtige Freude an seiner Arbeit hatte.
Ansprechend gestaltet auch der Band, der Kopien von Liederhandschriften ebenso enthält wie die Originaltexte.
Petra Ganglbauer
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