Verlagshaus Hernals
Wien 2014
Expressive, dreiste, lakonische, lebensphilosophische Gedichte sind das, im existenziellen Spannungsfeld zwischen Leben und Tod angelegt, mit allem, was sich da so dazwischen abspielt.
Sensible Sequenzen (abendrot, mit unseren tränen z.B.) tauschen sich mit lakonischen ab (das perfekte gedicht) – dazwischen etwa findet sich eine Serie mit fragil angelegten Haikus.
Erdenschwere, auch Todesschwere (siehe Cover!), Lebensgewicht, Traurigkeit aber auch Erheiterung, Erinnerung am Tollkühnes färben diese Gedichte, die teilweise noch aus den Achtzigern stammen, mit dem unterschiedlichsten Gefühlsregungen ein.
Was ihnen gemeinsam ist, ist ihre Kürze und wie Armin Baumgartner in seinem Nachwort schreibt – : „…ich will lieben und weinen und staunen und schmunzeln, will mich wundern können, will sterben und leben.“
Baumgartner antwortet auf die fiktive Frage, welche Eigenschaften eines Texte ihn faszinieren würden. Und er beendet sein Nachwort dergestalt: „Die Antwort findet sich auch in diesem Buch.“
Ich schließe mich gerne an.
Petra Ganglbauer
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