Kein Kriminalroman, von dem ganz Wien spricht Ritter Verlag Klagenfurt-Wien 2001 Die Personen in ihrer Unzahl sind, einzeln wie als Gruppe, Schablonen, die gleich wieder abblättern, Statuetten, allerwunderlichste Figurinen, angesiedelt zwischen Alltag, Ortsgebundenheit (Wien) und Phantasie. Fritz Widhalm versammelt 16 (Haupt-)Akteur/inn/en, davon als Herzstück einen Toten; mitgerechnet auch der Autor selbst. Um den Toten “zu… Fritz Widhalm: Warum starb der schöne Mann? weiterlesen
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Werner Herbst: hin und her
ein stadt-land fluchtspiel literaturedition niederösterreich St.Pölten 2001 So ernst wie unterhaltsam, förmlich oszillierend in Wort und Abbildung ist dieser Band des Autors Werner Herbst , – Herausgeber der “herbstpresse” und Gründer der Gruppe “Wohlklang”. Das Buch versammelt Prosa, Lyrik, Sehtexte, Kalligrafisches wie auch Fotos, die sehr trefflich den jeweils ins Zentrum der poetischen Betrachtung gerückten… Werner Herbst: hin und her weiterlesen
Petra Ganglbauer: Niemand schreit
Milena Verlag Wien 2001 Das Buch hat den Terror zum Thema, der innerhalb einer extremistischen Gruppe entwickelt wird. Gezeigt wird vor allem, dass es innerhalb eines geschlossenen Systems kaum möglich ist, auszubrechen. Das ist aus Faschismus und Kommunismus bekannt geworden. Wenn die Systeme absolutistisch sind und die Köpfe der Menschen mit Propaganda besetzen, haben Gesichtspunkte… Petra Ganglbauer: Niemand schreit weiterlesen
Ferdinand Schmatz: Portierisch
Haymon Verlag Innsbruck 2001 Flüchtige Erzeugnisse, Momentaufnahmen, herausgelöst aus dem Weltfundus, auch wenn sich auf diese Weise ein kleiner Ort mit seinen Menschen darstellt. Dialoge, Gedanken, Bilder als plötzliches Hervortreten und Auftauchen, als wesenhafte Neuheiten, – manchmal unerwartet –, dann wieder dem Bestreben der Leserin assistierend, indem kleine Kausalitäten, Überbrückungshilfen geschaffen werden. Poetisch die Zwischentitel;… Ferdinand Schmatz: Portierisch weiterlesen
Walter Grond: Vom neuen Erzählen
Gipfelstürmer und Flachlandgeher Haymon Verlag Innsbruck 2001 Wieder eine dankenswerte, weil informative und auch spannende Sammlung aus Gesprächen und Analysen, Betrachtungen und Untersuchungen zum Spannungsfeld Autorenschaft/Projektarchitektur im tradionellen Aktionsfeld Literatur einerseits und im Netz andererseits legt Walter Grond mit diesem Band vor. Das Buch beginnt mit einem Nachsatz zu „Der Erzähler und der Cyberspace“, jenem… Walter Grond: Vom neuen Erzählen weiterlesen
Mela Hartwig: Bin ich ein überflüssiger Mensch?
Roman Droschl Verlag Graz-Wien 2001 Ein ebenso berührendes wie zurückweisendes Buch ist der eben erst erschienene, bereits um 1930 geschriebene Roman Mela Hartwigs. Damals, im Jahre 1933, erteilte der Zsolnay-Verlag der Autorin eine Absage, da äußeres „Weltbild“ und „Lebensanschauung“ im Werk Hartwigs zu sehr divergierten. Umso informativer mutet auch das Nachwort Bettina Fraisls zu Leben… Mela Hartwig: Bin ich ein überflüssiger Mensch? weiterlesen
Ruth Aspöck: Schnaitheim
Sommerheimat Edition die Donau hinunter Wien-St. Peter am Wimberg 2000 „Die Zeit ist gekommen, die Heimatlosigkeit, …“ Mit dem ersten Satz tauche ich ein und vertraue mich jener Identitätssuche an, der die Autorin ihre Protagonistin unterzieht und welche sich aus insgesamt fünf Kapiteln zusammensetzt: Wegsuche Beruf/ Heimat Salzburg/ Sommer Schnaitheim/ Winter Linz/ Erinnerung Familie. Aspöck… Ruth Aspöck: Schnaitheim weiterlesen
Lucas Cejpek: Keine Namen
Roman Sonderzahl Verlag Wien 2001 Eine Schreibmanie, die einer genauen Kontrolle unterliegt und das scheinbar lose Reden, welches ganz gezielt das „Eigentliche“ verdecken soll, sind die beiden Motoren im vorliegenden Roman Lucas Cejpeks, welcher sich als Gesprächsbuch ausweist. Interessant also wieder der konzeptuelle Ansatz wie in früheren Werken des Autors. Inhaltlich geht es um einen… Lucas Cejpek: Keine Namen weiterlesen
Margret Kreidl: Grinshorn und Wespenmaler
34 Heimatdramen Edition Das fröhliche Wohnzimmer Wien 2001 Härter die Zeiten. Die Gesten. Die Sprache. Deutlicher. Offenkundig, die Dummheit. Margret Kreidl legt mit ihren 34 Heimat-Minidramen beinharte, verbale Fausthiebe gegen die gegenwärtigen Mechanismen in der österreichischen Innenpolitik vor. Sie greift sich zwei heimische Politiker und läßt „Wespenmaler“ und „Grinshorn“ in aller Deftigkeit aufeinanderprallen. Daß beide… Margret Kreidl: Grinshorn und Wespenmaler weiterlesen
Gerhard Ochs: Wenn die Sonne die Lieblingsfarbe der Kinder hat
Ritter Verlag Klagenfurt-Wien 2001 Umkehrungen, poetische Durchquerungen der Erwartungshaltung, Verdrehungen des herkömmlichen Wortsinns. Was mithin entsteht, ist eine neue, eine eigene Sinnkohärenz. Spieglungen, Widersinniges, kontrapunktische Inszenierungen sind die Texte von Gerhard Ochs. Kleine Geschichten, kürzer oder länger, die viel von Schmerz, allerdings auf eine sehr lakonische Art zu erzählen vermögen, – von Verstörung, von Einsamkeit.… Gerhard Ochs: Wenn die Sonne die Lieblingsfarbe der Kinder hat weiterlesen
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