ÜBERSCHREIBUNGEN Edition Korrespondenzen Wien 2015 Auf der einen Seite artikuliert sich eine Suada, voll von lebensnahen, scheinbar praktischen Ansagen und erfahrungsreichen Redewendungen – Anläufe (auch menschliche Irrläufe vielleicht), Aussagen voll begrenzter Wertigkeiten. Auf der anderen Seite – und weitaus ausgesparter im Duktus – setzen sich allgültige, „ewige“ Aussagen, voll absoluter, weit über das Menschliche hinaus… Elfriede Czurda: Buch vom Fließen und Stehen weiterlesen
Alle Rezensionen
Michael Stavaric, Christine Ebenthal: Mathilda will zu den Sternen
NordSüd Verlag Zürich 2015 Ja, auch Schweine haben Träume. Und dieses hier, genannt Mathilda, hegt einen ganz besonderen: Mathilda möchte einmal ein Stück von einem Stern abbeißen. Erstaunlich, mit was für einer Hartnäckigkeit das Tier versucht, seinen größten Wunsch in die Realität um zu setzen. Zuerst watet die kleine Mathilda stundenlang durch Pfützen, dann erklimmt… Michael Stavaric, Christine Ebenthal: Mathilda will zu den Sternen weiterlesen
Sabine Gruber: Zu Ende gebaut ist nie
Gedichte Haymon Verlag Innsbruck-Wien 2014 Der Gestus der vorliegenden Gedichte ist ein äußerst klarer, entschiedener, die Stimmführung eine, die ohne große „Emphasen“ auskommt – die Wirkung groß! Ein deutlicher Nachhall, um nicht zusagen, eine Nachhaltigkeit geht von diesen Texten aus, die um existenzielle Fragen von Werden und Vergehen kreisen – sich also vorzugsweise dem gewissermaßen… Sabine Gruber: Zu Ende gebaut ist nie weiterlesen
Helwig Brunner: Denkmal für Schnee
Gedichte Neue Lyrik aus Österreich, Band 10 Berger Verlag, Horn 2015 Bereits der Titel verrät den großen bildlichen Aktionskreis der Gedichte im vorliegenden Band – und unwillkürlich assoziiert man „Schneepart“ von Paul Celan. Eigenartig unfassbar und fragil muten viele der formal streng komponierten Texte an, ausgespannt zwischen Raum, Zeit und dem Unwägbaren, obgleich sie den… Helwig Brunner: Denkmal für Schnee weiterlesen
Judith Nika Pfeifer: zwischen
Prosa Czernin Verlag Wien 2014 Da wird bereits in den ersten Zeilen die Zeit zurück gespult; da beginnt eine Liebesgeschichte mit den Worten „Hej“; wird das Ping-Pong der zärtlichen Blicke des Werbens einem alten Mythos entnommen und in die Gegenwart transferiert. Judith Nika Pfeifer spricht in ihrem Buch „zwischen“ mittels formal unkonventioneller Prosa-Texte zum Leser.… Judith Nika Pfeifer: zwischen weiterlesen
Gerhard Jaschke: Kurumba oder Die nicht geschriebenen Sätze
Sonderzahl Verlag Wien 2014 Die Versammlung der literarischen Glanzlichter, ein Tango der Sprache, zahlreiche literarische Methoden, die Zusammenschau von Medienwirklichkeit und ganz persönlicher Lebensbetrachtung finden sich in diesem wieder so gelungenen Buch des österreichischen Autors und Editors. Gerhard Jaschke verwebt quasi multidimensional Innen- und Außenwelt, spendiert Bonmots und Aphoristisches, Zitate, Sprachspiel und fundamental Subjektives in… Gerhard Jaschke: Kurumba oder Die nicht geschriebenen Sätze weiterlesen
Rudolf Kraus: tausend tode könnt ich sterben
Verlagshaus Hernals Wien 2014 Expressive, dreiste, lakonische, lebensphilosophische Gedichte sind das, im existenziellen Spannungsfeld zwischen Leben und Tod angelegt, mit allem, was sich da so dazwischen abspielt. Sensible Sequenzen (abendrot, mit unseren tränen z.B.) tauschen sich mit lakonischen ab (das perfekte gedicht) – dazwischen etwa findet sich eine Serie mit fragil angelegten Haikus. Erdenschwere, auch… Rudolf Kraus: tausend tode könnt ich sterben weiterlesen
Bernd Schuchter: Föhntage
Braumüller Verlag Wien 2014 Zart, wie hinter einem Schleier oder einer Glasscheibe, mit pastellener, sensibler und leiser Sprache kommt dieser Roman auf die Lesenden zu. Achtsam geht er mit einer Kindheit in Innsbruck um, jener des jungen Lukas sowie anhand dieser Kindheit mit den beispielgebenden sozialen Konstituenten etwa eines Jahrzehnts zunächst, einer Zeit, in der… Bernd Schuchter: Föhntage weiterlesen
Peter Bosch: Eine kleine Geschichte über die Liebe
Jugend/Kunstbuch Albatross Verlag Wien 2014 Da werden Eselsohren nicht nur beim Ohr, sondern auch beim Wort genommen. Da erleuchten Stachelballons zwei neugierigen jungen Menschen den Weg zu einer besonderen Lichtung. Da kocht man geheimnisvolle Süßigkeiten, Mantzen genannt, und verspeist sie gemeinsam. Da hilft (vielleicht) ein Gefühlsprofessor beim Entwirren der allzu heftigen Emotionen. In Eine kleine… Peter Bosch: Eine kleine Geschichte über die Liebe weiterlesen
Manfred Chobot: Florian Floh
edition lex liszt 12 Oberwart 2014 Ein Floh macht froh Eigentlich heißt er ja Bernd. Aber die Oma nennt ihn einfach immer Floh. Weil er soviel herum hüpft, sagt sie. Ich bin also ein Menschenfloh, sagt sich der kleine Bernd. Oder? Denn so wie es Hundeflöhe und Katzenflöhe gibt, gibt es auch Menschenflöhe. Er ist… Manfred Chobot: Florian Floh weiterlesen
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