Ulrike Hutter: Wienfluß

Kriminalroman edition selene Wien 2001 Kühl, aber witzig, einem gelungenen TV-Krimi à la Kottan gleich, zeichnet Ulrike Hutter Charaktere und Geschehen in „Wienfluß“. Eine ebenso geheimnisvolle wie schräge weibliche Person bedient sich der Kleider und Accessoires der in den Donauauen ermordeteten Gerda K. Als „Wiederauferstandene“ wandert sie in die Stadt hinein und bringt so ziemlich… Ulrike Hutter: Wienfluß weiterlesen

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Semier Insayif: über gänge verkörpert

Haymon Verlag Innsbruck 2001 Ansprechend im Hinblick auf Konzeption, Partitur, Aufbau. Durchwirkt von Zitatmaterial, das Anlaß für weitere Überlegungen ist. Die Gedichte des Autors Semier Insayif wissen von genauer Wahrnehmung zu berichten, von Bewegung, den damit verbundenen Abläufen, Strukturen, Standorten, genauer noch, sie sind deren analoge Übersetzung, Entsprechung. Der Autor setzt die Sprache in Szene,… Semier Insayif: über gänge verkörpert weiterlesen

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Manfred Chobot: Maui fängt die Sonne

Mythen aus Hawaii Deuticke Verlag Wien 2001 Ein Buch voll der wundersamsten Geschichten hat Manfred Chobot da geschrieben und zusammengestellt. Der Autor, selbst seit Jahren begeisterter Hawaii-Reisender, folgte den Spuren hawaiianischer Mythen und sponn daraus unprätentiös gestaltete und ebenso poetische Legenden. Namen von Königen und (Halb-) Gottheiten dringen an unser Ohr, – Dämonen, Gesichter, Landschaften,… Manfred Chobot: Maui fängt die Sonne weiterlesen

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Fritz Widhalm: Warum starb der schöne Mann?

Kein Kriminalroman, von dem ganz Wien spricht Ritter Verlag Klagenfurt-Wien 2001 Die Personen in ihrer Unzahl sind, einzeln wie als Gruppe, Schablonen, die gleich wieder abblättern, Statuetten, allerwunderlichste Figurinen, angesiedelt zwischen Alltag, Ortsgebundenheit (Wien) und Phantasie. Fritz Widhalm versammelt 16 (Haupt-)Akteur/inn/en, davon als Herzstück einen Toten; mitgerechnet auch der Autor selbst. Um den Toten “zu… Fritz Widhalm: Warum starb der schöne Mann? weiterlesen

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Werner Herbst: hin und her

ein stadt-land fluchtspiel literaturedition niederösterreich St.Pölten 2001 So ernst wie unterhaltsam, förmlich oszillierend in Wort und Abbildung ist dieser Band des Autors Werner Herbst , – Herausgeber der “herbstpresse” und Gründer der Gruppe “Wohlklang”. Das Buch versammelt Prosa, Lyrik, Sehtexte, Kalligrafisches wie auch Fotos, die sehr trefflich den jeweils ins Zentrum der poetischen Betrachtung gerückten… Werner Herbst: hin und her weiterlesen

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Petra Ganglbauer: Niemand schreit

Milena Verlag Wien 2001 Das Buch hat den Terror zum Thema, der innerhalb einer extremistischen Gruppe entwickelt wird. Gezeigt wird vor allem, dass es innerhalb eines geschlossenen Systems kaum möglich ist, auszubrechen. Das ist aus Faschismus und Kommunismus bekannt geworden. Wenn die Systeme absolutistisch sind und die Köpfe der Menschen mit Propaganda besetzen, haben Gesichtspunkte… Petra Ganglbauer: Niemand schreit weiterlesen

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Ferdinand Schmatz: Portierisch

Haymon Verlag Innsbruck 2001 Flüchtige Erzeugnisse, Momentaufnahmen, herausgelöst aus dem Weltfundus, auch wenn sich auf diese Weise ein kleiner Ort mit seinen Menschen darstellt. Dialoge, Gedanken, Bilder als plötzliches Hervortreten und Auftauchen, als wesenhafte Neuheiten, – manchmal unerwartet –, dann wieder dem Bestreben der Leserin assistierend, indem kleine Kausalitäten, Überbrückungshilfen geschaffen werden. Poetisch die Zwischentitel;… Ferdinand Schmatz: Portierisch weiterlesen

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Walter Grond: Vom neuen Erzählen

Gipfelstürmer und Flachlandgeher Haymon Verlag Innsbruck 2001 Wieder eine dankenswerte, weil informative und auch spannende Sammlung aus Gesprächen und Analysen, Betrachtungen und Untersuchungen zum Spannungsfeld Autorenschaft/Projektarchitektur im tradionellen Aktionsfeld Literatur einerseits und im Netz andererseits legt Walter Grond mit diesem Band vor. Das Buch beginnt mit einem Nachsatz zu „Der Erzähler und der Cyberspace“, jenem… Walter Grond: Vom neuen Erzählen weiterlesen

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Mela Hartwig: Bin ich ein überflüssiger Mensch?

Roman Droschl Verlag Graz-Wien 2001 Ein ebenso berührendes wie zurückweisendes Buch ist der eben erst erschienene, bereits um 1930 geschriebene Roman Mela Hartwigs. Damals, im Jahre 1933, erteilte der Zsolnay-Verlag der Autorin eine Absage, da äußeres „Weltbild“ und „Lebensanschauung“ im Werk Hartwigs zu sehr divergierten. Umso informativer mutet auch das Nachwort Bettina Fraisls zu Leben… Mela Hartwig: Bin ich ein überflüssiger Mensch? weiterlesen

Ruth Aspöck: Schnaitheim

Sommerheimat Edition die Donau hinunter Wien-St. Peter am Wimberg 2000 „Die Zeit ist gekommen, die Heimatlosigkeit, …“ Mit dem ersten Satz tauche ich ein und vertraue mich jener Identitätssuche an, der die Autorin ihre Protagonistin unterzieht und welche sich aus insgesamt fünf Kapiteln zusammensetzt: Wegsuche Beruf/ Heimat Salzburg/ Sommer Schnaitheim/ Winter Linz/ Erinnerung Familie. Aspöck… Ruth Aspöck: Schnaitheim weiterlesen

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