Elfriede Czurda: ich, weiß

366 mikro essays für die westentasche Edition Korrespondenzen Wien 2008 Wie eine Prosodie mutet der vorliegende Band von Elfriede Czurda an, der 366 Mikro-Essays für die Westentasche versammelt. Er umfasst viel von dem, was Sprache an klanglichen oder auch rhythmischen Konstituenten aufzuweisen hat. Quasi hinweg gerafft werden wir, die Lesenden, von rasend vorbei fliegenden Tagen… Elfriede Czurda: ich, weiß weiterlesen

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Marietta Böning: Die Umfäller

Roman edition ch Wien 2008  Die kühle, überzeugende und unausweichliche Atmosphäre in diesem Buch entsteht dadurch, dass die Autorin auf mehreren Wahrnehmungs- und damit Sprache-Ebenen agiert: Da ist das „setting“, da sind die Szenen, die Personen, das Agieren. Und – noch manifester – ist da diese Metaebene die immer mitspricht; wenn es um die Auswüchse… Marietta Böning: Die Umfäller weiterlesen

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Mike Markart: Dillingers Fluchtplan oder Karajan umzubringen war mir ein Bedürfnis

Erzählung edition kürbis Wies 2008 Auf seine aus früheren Publikationen bekannte (und sich konsequent vertiefende) unnachahmlich perseverierende, sprachlich stringente Art vermittelt Mike Markart im vorliegenden Buch wieder einmal psychisch-mentale Grenzüberschreitungen bzw. erzählt vom Besetztwerden, Verrücktwerden. Er schafft es, wie stets in seiner Prosa, den kopfinternen Kampf seiner Figuren auf einem Pegel zu halten, der knapp… Mike Markart: Dillingers Fluchtplan oder Karajan umzubringen war mir ein Bedürfnis weiterlesen

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Gerhard Ruiss/Oswald von Wolkenstein: Herz, dein Verlangen

Lieder. Nachdichtungen. Band II. Folio Verlag Bozen 2008 Wir kennen Gerhard Ruiss als facettenreichen Autor, der auch Selbstironie und Gefühl in seinen Texten zu vereinen vermag. Ein konsequentes Unterfangen ist in der Tat das dreibändige Projekt mit Nachdichtungen der Lieder Oswald von Wolkensteins, von dem Band 1 und 2 bereits vorliegen. Ruiss, der auch bei… Gerhard Ruiss/Oswald von Wolkenstein: Herz, dein Verlangen weiterlesen

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Barbara Neuwirth: Das steinerne Schiff

Erzählungen Literaturedition Niederösterreich St. Pölten 2008 Bereits das Cover des vorliegenden Bandes vermittelt jene sphärische, ätherische Qualität, die auch schon frühere Bände der Autorin signalisierten: Das Faszinierende an ihrer Arbeit ist, dass sie jene feinste Gratwanderung zwischen Tagbewusstsein und Phantasie nicht nur präzise sondern auch achtsam poetisierend zeichnet. Ihre Erzählungen leben jedoch auch von einem… Barbara Neuwirth: Das steinerne Schiff weiterlesen

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Ann Cotten: Nach der Welt

Die Listen der konkreten Poesie und ihre Folgen Klever Verlag Wien 2008 Die LISTE erfreut sich in jüngster Zeit wieder zunehmender Beliebtheit, weil sie einerseits die Nähe zur Mathematik offen legt und andererseits Poetizität „verkörpert“. Dieses Buch gewährt einen konzisen Einblick in Wesen und Merkmale bzw. formale Abgrenzungen der literarischen LISTE und ihre Funktionen und… Ann Cotten: Nach der Welt weiterlesen

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Günter Vallaster: Hinter dem Buchstabenzaun

Extended Versions. Mit Transformationen von Ilse Kilic und einem Vorwort von Fritz Widhalm edition ch Wien 2008 Insistierend, von einer Dringlichkeit, wie sie Träume einfordern, sind die Texte Günter Vallasters in dem handlichen und liebevoll gestalteten Buch. Wir finden Listen (oder Textvertikalen), Tableaus oder einfach scheinbar assoziative Folgen von Wörtern; gemeinsam ist ihnen diese eigenwillige… Günter Vallaster: Hinter dem Buchstabenzaun weiterlesen

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Gerhard Jaschke: Endlich doch noch

Kurzprosa Sonderzahl Verlag Wien 2008 Aus den „geheimen“ Ecken des Lebens und der Literatur gegriffen sind die kurzen Prosastücke in diesem Band. Wie so oft in Gerhard Jaschkes Büchern erfolgt die konsequente Einbindung intertextueller Bezüge: als literarische Kommunikationspartner fungieren Zürn, Ovid und viele andere. Diese Texte muten subtil humorvoll an; das sprechende Subjekt nimmt sich… Gerhard Jaschke: Endlich doch noch weiterlesen

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Petra Ganglbauer: Im Schonungslosen

Gedichte Mit Photographien von Elisabeth Wörndl edition ch Wien 2007 petra ganglbauers im schonungslosen ist eine kantige partitur, die jegliche musikalität in die schranken weist, sobald sie in einen rhythmus zu münden droht. das sprachliche system baut sich auf aus mauern, aus dem stocken, dem stillstand und der atemlosigkeit. daraus generiert die autorin kurze textbauwerke,… Petra Ganglbauer: Im Schonungslosen weiterlesen

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Marián Hatala: wenn du vorhast nachts klavier zu spielen

Verlag FOART Bratislava 2008 Ein schönes Buch, um wieder und wieder darin zu lesen. Der Autor schneidet sprachliche Kurven an, er biegt tangential ab oder zündet voll Humor das Feuerwerk der Worte. Meist ist es das Nicht Erwartete, Nicht Erahnte, das sich uns mitteilt. Ja, es ist nicht selten so, dass wir Leser/innen hängen bleiben… Marián Hatala: wenn du vorhast nachts klavier zu spielen weiterlesen

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