Lucas Cejpek: Wo ist Elisabeth?

Roman Sonderzahl Verlag Wien 2009 Bestechend das künstlerische Kalkül im neuesten Buch von Lucas Cejpek, elegant der sprachliche Duktus, raffiniert der Aufbau – gibt das Buch zudem formal sehr deutlich den poetologischen Standort des Autors wieder. Zum Inhalt: Elisabeth Cejpek verschwindet in der Sofaabteilung einer Leiner Filiale; der Verkäufer findet im Telefonbuch den Autor Lucas… Lucas Cejpek: Wo ist Elisabeth? weiterlesen

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Fritz Widhalm: die nacht schluckte die dämmerung

Edition zzoo Wien 2008 Ein eigenartiges Geheimnis liegt über den Sätzen des vorliegenden Buchs. Protagonist und Autor oder auch Alter Ego wechseln (einander ab), kommunizieren ab und an miteinander und erzeugen so ein raffiniert konstruiertes Verwirrspiel. Fritz Widhalm legt Fährten, um sie dann wieder zu unterminieren. Wir erfahren so vieles über den Protagonisten Konrad, da… Fritz Widhalm: die nacht schluckte die dämmerung weiterlesen

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Ilse Kilic: Das Wort als schöne Kunst betrachtet

Ritter Verlag Klagenfurt-Wien 2008 Es ist förmlich (wörtlich und zahlenmäßig) ein Genuss, Ilse Kilic durch ihr Buch zu folgen. Sie führt – wie so oft in ihrer Arbeit – das im strengen Sinne Poetische mit dem Verspielten, Kindlichen zusammen; zugleich wirkt jedoch auch eine ungeheure Akribie in ihrer Arbeit. Ein scheinbar simples Ich erzählt aus… Ilse Kilic: Das Wort als schöne Kunst betrachtet weiterlesen

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Elfriede Czurda: ich, weiß

366 mikro essays für die westentasche Edition Korrespondenzen Wien 2008 Wie eine Prosodie mutet der vorliegende Band von Elfriede Czurda an, der 366 Mikro-Essays für die Westentasche versammelt. Er umfasst viel von dem, was Sprache an klanglichen oder auch rhythmischen Konstituenten aufzuweisen hat. Quasi hinweg gerafft werden wir, die Lesenden, von rasend vorbei fliegenden Tagen… Elfriede Czurda: ich, weiß weiterlesen

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Marietta Böning: Die Umfäller

Roman edition ch Wien 2008  Die kühle, überzeugende und unausweichliche Atmosphäre in diesem Buch entsteht dadurch, dass die Autorin auf mehreren Wahrnehmungs- und damit Sprache-Ebenen agiert: Da ist das „setting“, da sind die Szenen, die Personen, das Agieren. Und – noch manifester – ist da diese Metaebene die immer mitspricht; wenn es um die Auswüchse… Marietta Böning: Die Umfäller weiterlesen

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Mike Markart: Dillingers Fluchtplan oder Karajan umzubringen war mir ein Bedürfnis

Erzählung edition kürbis Wies 2008 Auf seine aus früheren Publikationen bekannte (und sich konsequent vertiefende) unnachahmlich perseverierende, sprachlich stringente Art vermittelt Mike Markart im vorliegenden Buch wieder einmal psychisch-mentale Grenzüberschreitungen bzw. erzählt vom Besetztwerden, Verrücktwerden. Er schafft es, wie stets in seiner Prosa, den kopfinternen Kampf seiner Figuren auf einem Pegel zu halten, der knapp… Mike Markart: Dillingers Fluchtplan oder Karajan umzubringen war mir ein Bedürfnis weiterlesen

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Gerhard Ruiss/Oswald von Wolkenstein: Herz, dein Verlangen

Lieder. Nachdichtungen. Band II. Folio Verlag Bozen 2008 Wir kennen Gerhard Ruiss als facettenreichen Autor, der auch Selbstironie und Gefühl in seinen Texten zu vereinen vermag. Ein konsequentes Unterfangen ist in der Tat das dreibändige Projekt mit Nachdichtungen der Lieder Oswald von Wolkensteins, von dem Band 1 und 2 bereits vorliegen. Ruiss, der auch bei… Gerhard Ruiss/Oswald von Wolkenstein: Herz, dein Verlangen weiterlesen

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Barbara Neuwirth: Das steinerne Schiff

Erzählungen Literaturedition Niederösterreich St. Pölten 2008 Bereits das Cover des vorliegenden Bandes vermittelt jene sphärische, ätherische Qualität, die auch schon frühere Bände der Autorin signalisierten: Das Faszinierende an ihrer Arbeit ist, dass sie jene feinste Gratwanderung zwischen Tagbewusstsein und Phantasie nicht nur präzise sondern auch achtsam poetisierend zeichnet. Ihre Erzählungen leben jedoch auch von einem… Barbara Neuwirth: Das steinerne Schiff weiterlesen

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Ann Cotten: Nach der Welt

Die Listen der konkreten Poesie und ihre Folgen Klever Verlag Wien 2008 Die LISTE erfreut sich in jüngster Zeit wieder zunehmender Beliebtheit, weil sie einerseits die Nähe zur Mathematik offen legt und andererseits Poetizität „verkörpert“. Dieses Buch gewährt einen konzisen Einblick in Wesen und Merkmale bzw. formale Abgrenzungen der literarischen LISTE und ihre Funktionen und… Ann Cotten: Nach der Welt weiterlesen

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Günter Vallaster: Hinter dem Buchstabenzaun

Extended Versions. Mit Transformationen von Ilse Kilic und einem Vorwort von Fritz Widhalm edition ch Wien 2008 Insistierend, von einer Dringlichkeit, wie sie Träume einfordern, sind die Texte Günter Vallasters in dem handlichen und liebevoll gestalteten Buch. Wir finden Listen (oder Textvertikalen), Tableaus oder einfach scheinbar assoziative Folgen von Wörtern; gemeinsam ist ihnen diese eigenwillige… Günter Vallaster: Hinter dem Buchstabenzaun weiterlesen

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